Trapezakt auf dem Dachboden – Das Große Mausohr ist eine typische Kirchenfledermaus und mit gut 40 Zentimeter Flügelspannweite unsere größte heimische Fledermausart. Große Mausohren – Foto: NABU/Christian Stein Das Große Mausohr ist eine typische Kirchenfledermaus. Sie verbringt mehr Zeit in der Kirche als der Pastor. Sie ist dort nämlich eingezogen und bewohnen den geräumigen Kirchendachboden: das Große Mausohr, mit gut 40 Zentimeter Flügelspannweite unsere größte heimische Fledermausart.
Was ist die größte Fledermaus auf der Welt?
Australische Gespenstfledermaus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gespenstfledermaus im Perth Zoo, Infrarotaufnahme | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
|
/td>
Verbreitungsgebiet der Australischen Gespenstfledermaus Die Australische Gespenstfledermaus ( Macroderma gigas ) ist eine Fledermausart aus der Familie der Großblattnasen (Megadermatidae). Sie gilt als größte Fledermaus der Welt (nicht zu verwechseln mit dem größten Fledertier, da einige Flughunde deutlich größer werden.)
Wie groß ist der größte Flughund der Welt?
Malaiischer Flughund Malaiische Flughunde, die auch Kalongs genannt werden, haben einen sehr kurzen Daumen mit einer kleinen Kralle. Die anderen vier Finger sind stark verlängert und bilden den Spannweitenbereich der Flugmembran. Die Flughäute regeln den Wärmehaushalt.
- Bei Kälte ziehen sie sich mit Hilfe von kleinen Muskeln zusammen und werden mantelartig um den Körper gewickelt.
- Der Kopf, die Nase und meistens auch ein Fuß werden darunter verborgen, so dass vorgewärmte Luft aus dieser Umhüllung eingeatmet werden kann.
- Bei Temperaturen zwischen 18 und 30 Grad lockern die Tiere diese isolierende Haut und benutzen sie schließlich als kühlende Fächer.
Steigen die Temperaturen über 37 Grad, speicheln die Tiere sich an Körper und Flughäuten ein. Durch die entstehende Verdunstungskälte des Wassers wird die Eigenwärme herabgesetzt. Wenn es zu kalt wird, verlassen sie ihre Schlafbäume und suchen Höhlen auf.
- Tagsüber hängen die Flughunde meistens schlafend in großen Kolonien in den Bäumen.
- Eine der größten Kolonien umfasste 15.000 Tiere und wurde im Südwesten von Borneo gesichtet.
- Sie leben polygam, ein Männchen paart sich also mit mehreren Weibchen seines Harems.
- Dabei ist ein Harem ein Teil einer Kolonie, die neben mehreren Harems auch Junggesellentrupps umfasst, die sich am Rande einer Kolonie aufhalten.
Einzelne Männchen versuchen dabei immer wieder einen Harem zu übernehmen. Die Flughunde sind nachtaktiv und fliegen in der Dämmerung auf Nahrungssuche bis zu 50 Kilometer weit, oft auch über das offene Meer. An Futterplätzen teilen sie sich in kleine Gruppen auf.
- Wenn ein Tier einen guten Baum gefunden hat, verteidigt es diesen durch Flügelschlagen oder Knurrlaute vor seinen Artgenossen.
- Im Gegensatz zu Fledermäusen, die sich von Insekten ernähren, sind Flughunde Vegetarier und leben vor allem von süßen Früchten.
- Namensgebend ragt die Schnauze „hundeähnlich” nach vorn.
Der Kalong gilt mit einer Flügelspannweite von 1,7 Meter als das größte Fledertier. Sie können in einer Nacht bis zu 25 Prozent ihres Körpergewichtes an Nahrung zu sich nehmen. Das entspricht bei einem 800 Gramm schweren Tier rund 200 Gramm Nahrung. Der Nektar wird mit der langen Zunge abgeleckt.
- In ihrem gesamten Verbreitungsgebiet werden sie wegen ihres Fleisches von den Menschen gejagt.
- Die Tiere sind wegen ihrer geräuschvollen und auffälligen Lebensweise leicht für Jäger auszumachen.
- In der Nähe von Menschen sind sie keine gern gesehenen Gäste, da sie bei massenhaftem Auftreten in Pflanzungen durchaus Schaden anrichten können.
Sie sind exzellente Bestäuber von blütentragenden Pflanzen. : Malaiischer Flughund
Wo gibt es die größten Fledermäuse der Welt?
Cairns in Queensland, Australien – Finden Sie heraus, warum die größte Fledermausart Flughund heißt Cairns im tropischen Norden Australiens beheimatet die größte Fledermausart der Welt: den Flughund. Die hundegroßen Fledermäuse fühlen sich in den Regenwäldern um Cairns am wohlsten, wo sie auf Nahrungssuche gehen.
- In Cairns befindet sich auch das Tolga Bat Hospital, in dem verletzte, kranke und verwaiste Fledermäuse aufgepäppelt werden.
- Schauen Sie doch mal im Besucherkrankenhaus vorbei, um mehr über die Fledermäuse zu erfahren und vielleicht auch ein paar aus der Nähe anzuschauen.
- Das Pullman Reef Hotel Casino ist nur 8 Gehminuten vom Strand entfernt und bietet Tauchen und Schnorcheln im Great Barrier Reef an.
Genau das richtige Programm, wenn Sie sich für die Tierwelt Australiens interessieren.
Wo lebt der größte Flughund?
Verbreitung und Lebensraum – Diese Flughunde sind auf den Philippinen endemisch, wo sie – mit Ausnahme der Region um die Insel Palawan – auf der gesamten Inselgruppe verbreitet sind. Ihr Lebensraum sind Regenwälder und Mangrovengebiete vom Meeresspiegel bis in 1100 Meter Seehöhe.
Was ist der größte Feind der Fledermaus?
Natürliche Feinde der Fledermäuse sind vor allem tag- und nachtaktive Raubtiere, vor allem Katzen, Steinmarder, sowie Greifvögel und Eulen (Falke, Habicht, Sperber, Waldkauz und Schleiereule). Ektoparasiten leben im Fell und auf den Flughäuten: Wanzen, Flöhe, Zecken, Fledermausfliegen, Flughaut- und Räudemilben sind zwar “lästig”, bedrohen aber nur das Leben kranker bzw.
Wie alt kann eine Fledermaus werden?
Brautwerbung mit Ultraschall – Graues Langohr, fressend – Foto: NABU/Dietmar Nill Kurz nach dem Auszug der Jungen ab Mitte September sind die Fledermäuse in sogenannten Balzquartieren mit der nächsten Nachwuchs-Produktion beschäftigt. In dieser Zeit besetzen die Fledermausmännchen Baumhöhlen entlang der Zugrouten der Weibchen.
Diese Höhlen werden nur kurz verlassen und gegen andere Männchen verteidigt. Mit ihren typischen Balzrufen locken die Fledermausmännchen nun die Weibchen zu sich, um sich zu paaren. Noch während die Fledermäuse mit der Familienplanung beschäftigt sind, dürfen sie jedoch eines nicht vernachlässigen: das große Futtern! Von September bis etwa Ende Oktober müssen sie sich tüchtige Fettreserven verschaffen, denn schon im November geht es schon wieder ins Winterquartier zum nächsten Winterschlaf.
Fledermäuse werden sehr alt: 20 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Die Zwergfledermaus zum Beispiel lebt zwar im Durchschnitt nur knapp 2,5 Jahre. Jedoch kann auch die kleinste unserer Fledermäuse bis zu 16 Jahre alt werden. Die Beringung eines Großen Mausohrs bezeugte sogar einmal ein Alter von 25, statt der durchschnittlichen vier Jahre.
Kann eine Fledermaus schwimmen?
Fledermäuse schwimmen ähnlich wie wir beim „Delfinschwimmen’. Ihre Flügel sind bei der Vorwärtsbewegung über dem Wasser zusammengefaltet und werden beim Schlag nach hinten unter Wasser geöffnet: So erreichen sie eine ansehnliche Schwimmgeschwindigkeit. Wusstest du das?
Wie groß ist die größte Fledermaus in Deutschland?
Trapezakt auf dem Dachboden – Das Große Mausohr ist eine typische Kirchenfledermaus und mit gut 40 Zentimeter Flügelspannweite unsere größte heimische Fledermausart. Große Mausohren – Foto: NABU/Christian Stein Das Große Mausohr ist eine typische Kirchenfledermaus. Sie verbringt mehr Zeit in der Kirche als der Pastor. Sie ist dort nämlich eingezogen und bewohnen den geräumigen Kirchendachboden: das Große Mausohr, mit gut 40 Zentimeter Flügelspannweite unsere größte heimische Fledermausart.
Wie groß ist eine deutsche Fledermaus?
Fledermaus Merkmale – Fledermäuse sind in Deutschland meist sehr klein und selten größer als 5 cm. Zum Vergleich: die Australische Gespensterfledermaus hat eine Flügelspannweite von über einem halben Meter. Die Tiere sind bekannt für ihre spitzen, zum Teil sehr großen Ohren und haben ein Fell, das bei ausnahmslos allen Arten auf dem Rücken dunkler ist als auf der Bauchseite.
Was sind die Feinde von der Fledermaus?
Fledermäuse in Deutschland sind bedroht – Das auffälligste Merkmal der Fledermäuse sind ihre zu Flügeln umgeformten Vorderextremitäten. Bei einbrechender Dunkelheit machen sie sich auf die Jagd nach Insekten. Dabei orientieren sie sich über Ortungslaute im Ultraschallbereich.
Deren Echo lässt sie auch kleinste Beutetiere aufspüren.24 Fledermausarten kommen in Deutschland vor, nur zwei davon gelten derzeit als ungefährdet. Die Tiere haben kaum natürliche Feinde. Doch sie leiden stark unter der intensiven Land- und Forstwirtschaft, die z.B. durch den Einsatz von Insektiziden ihre Nahrungsgrundlage vernichtet.
Gleichzeitig verschwinden ihre Lebensräume, und viele traditionelle Quartiere fallen Säge und Gebäudesanierung zum Opfer. Auch giftige Holzschutzmittel haben schon ganze Fledermauskolonien ausgelöscht.
Kann eine Fledermaus am Tag fliegen?
Gefangene der Nacht: Warum Fledermäuse nachtaktiv sind Teilen: 05.01.2011 01:00 Fledermäuse brauchen am Tag mehr Energie und fliegen deshalb nur nachts, fanden Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung heraus. Fledermäuse sind nachtaktiv, Vögel tagaktiv. Diese Regel trifft für nahezu alle Vertreter der beiden Wirbeltiergruppen zu.
Nur, warum ist das so? Vögel orientieren sich hauptsächlich mit ihrem Sehsinn und haben deshalb in der Dunkelheit der Nacht Schwierigkeiten, sich zurecht zu finden. Aber Fledermäuse können sowohl sehen als auch Echo orten. Beide Sinne sollten sie in die Lage versetzen, auch am Tag erfolgreich zu sein.
Demzufolge sind es nicht die Sinne, die Fledermäuse von der Eroberung der Luft am Tag ausschließen. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin haben nun herausgefunden, dass thermische und energetische Besonderheiten Fledermäuse in die nächtliche Nische zwingen.
Vergleichende Messungen der Körpertemperatur und der „Flugkosten” am Tag und in der Nacht zeigten, dass Fledermäuse am Tag potenziell überhitzen und zudem mehr Energie im Flug verbrauchen als in der Nacht. Dr. Christian Voigt, der Leiter des Forschungsprojekts, erklärt: „Fledermäuse haben im Gegensatz zu Vögeln kein isolierendes Gefieder.
Sie können sich also nicht vor dem Wärmeeintrag der Sonnenstrahlen schützen. Die Flughaut der Fledermausflügel ist nackt, dunkel und mit Blutgefäßen durchzogen. Deshalb funktioniert sie als großer Wärmekollektor. Die mit den Flügeln eingefangene Energie können Fledermäuse nicht ausreichend ableiten und deshalb würden sie überhitzen, wenn sie tagsüber fliegen”.
- Wie Voigt und Lewanzik im Fachjournal Proceedings of the Royal Society B weiter ausführen, könnten Fledermäuse ihren Flügelschlag im Tagesflug verändern, um den Wärmeeintrag zu reduzieren.
- Dies würde ihren Flug jedoch ineffizient machen und somit höhere energetische Kosten nach sich ziehen.
- Interessanterweise fanden die Forscher heraus, dass die Körpertemperatur von Fledermäusen bei kurzen Tagesflügen zwar ansteigt, aber keine kritischen, gesundheitsgefährdenden Höhen erreicht.
Deshalb, so argumentieren die Autoren, könnten Fledermäuse potenziell tagaktiv werden. Da sie jedoch im Vergleich zu Vögeln höhere Flugkosten haben, sind sie dieser anderen Wirbeltiergruppe in der Konkurrenz um die gleichen Nahrungsressourcen unterlegen.
- Den Nachteil einer Wärme absorbierenden Flughaut machen Fledermäuse mit ihrer ausgezeichneten Echoortung wett.
- Diese befähigte sie im Laufe der Evolution, ihre Aktivitätsphase in die Nacht zu verlagern.
- Damit waren sie höchst erfolgreich: Fledermäuse sind die zweitartenreichste Säugetiergruppe und stellen in den Tropen die dominierende Säugetiergruppe dar.
Und dies obwohl sie nur nachtaktiv sind. Originalarbeit: doi:10.1098/rspb.2010.2290 Voigt, C.C., Lewanzik, D. (2011) Trapped in the darkness of the night: Thermal and energetic constraints of daylight flight in bats. Proceedings of the Royal Society of London: Biological Sciences.
- Bilder
- Nächtlicher Anflug einer tropischen Blattnasenfledermaus an eine Frucht. Warum suchen Fledermäuse ni (Copyright: Christian Voigt wegen Urheberrechten kontaktieren: 030-5168-517)
- None
- Merkmale dieser Pressemitteilung: Journalisten, Studierende, Wissenschaftler Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie überregional Forschungsergebnisse
- Deutsch
: Gefangene der Nacht: Warum Fledermäuse nachtaktiv sind
Wo lebt die Fledermaus in Deutschland?
Jagt gern Fliegen in Kuhställen – Wimperfledermaus – Foto: Blickwinkel/W. Pattyn Die mittelgroße Wimperfledermaus ist eine wärmeliebende Art, kommt aber auch im Süden Deutschlands vor. Im Sommer lebt die Wimperfledermaus in Dachböden oder Viehställen, während sie sich im Winter in Höhlen oder andere Gewölbe zurückzieht.
Mehr über die Wimperfledermaus finden Sie auf der Website www.fledermausschutz.de
Ist Flughund und Fledermaus das gleiche?
Der Unterschied zwischen Flughund und Fledermaus – Für den Laien sind die Unterschiede zwischen Flughund und Fledermaus nicht so leicht zu erkennen.
Mit Ausnahme einiger Arten der Gattung Rousettus sind Flughunde nicht zur Ultraschallorientierung befähigt. Das liegt vermutlich daran, dass sich Flughunde häufig von Obst ernähren, das einerseits intensiv duftet und andererseits nicht davonfliegen kann. Sie orientieren sich optisch mit ihren im Gegensatz zu den Fledermäusen sehr großen Augen.Während die Schwanzflughaut bei Fledermäusen ungeteilt ist, ist sie bei Flughunden geteilt.Ein weiteres Merkmal ist die Kralle am „Zeigefinger” bei Flughunden, welche die Fledermäuse üblicherweise nicht besitzen.
Leider sind die beeindruckenden Flughunde nicht in Österreich beheimatet, wenn man von den Tieren in Zoos absieht. Indischer Riesenflughund im Tiergarten Schönbrunn
Sind Flughunde größer als Fledermäuse?
Die Flughunde sind in der Regel bedeutend größer als Fledermäuse : Kopfrumpflänge 6–40 cm, Flügelspannweite 24–165(–180?) cm.
Welche Feinde hat der Flughund?
Wildpark Bad Mergentheim – Flughund In China gelten Fledermäuse als Symbol für Glück. In Europa hingegen werden sie seit der Antike mit dem „Bösen” in Verbindung gebracht. Vampirsagen und -verfilmungen taten ein Übriges, um die Ängste der Menschen vor Fledermäusen zu schüren.
Dabei sind Fledermäuse überaus nützlich und völlig ungefährlich. Die bei uns zu sehenden Flughunde gehören wie unsere heimischen Fledermäuse zur Ordnung Fledertiere, sind aber Obstfresser. Die Nilflughunde sind in Afrika, Ägypten, Arabien, Israel, Zypern und in der Türkei verbreitet. Sie sind sowohl in tropischen als auch subtropischen Gebieten bis auf eine Höhe von 4000 Metern anzutreffen.
Gesamtlänge: 13–16,5 cmFlügelspannweite: bis 60 cm Gewicht: 120-140 g Die Fellfarbe kann regional schwanken und reicht von Grau bis Dunkelbraun. Sie ernähren sich überwiegend von Früchten wie Äpfeln, Feigen, Datteln, Aprikosen, Bananen und Mangos. Bei ihrer Nahrungssuche bestäuben sie auch die Blüten vieler Pflanzen.
Flughunde leben in Kolonien, die bis zu 1000 Tiere umfassen können. Sie sind nachtaktiv und verbringen die Tage in natürlichen Höhlen an der Decke hängend. Ihr Sehvermögen ist gut, die Orientierung erfolgt im Dunklen wie bei unseren Fledermäusen über Schallwellen. Als natürlicher Feind gelten Greifvögel wie Falken und der Uhu, aber auch Säugetiere wie die Ginsterkatze.
Da es durch Flughunde zu Schäden in Obstplantagen kommen kann, werden sie auch von uns Menschen teilweise stark verfolgt. Paarungszeit ist Dezember und Januar. Meist kommt 1 Junges zur Welt, Zwillingsgeburten sind selten. : Wildpark Bad Mergentheim – Flughund
Wer isst Fledermäuse?
Fledermäuse essen: Kann man Fledermäuse wirklich essen? © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Von HANS ZIPPERT 13.10.2016 · Fledermäuse und Flughunde sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Sie haben auch sonst erstaunliche Eigenschaften. Und halten uns Tonnen von Insekten vom Hals. Nur essen sollte man sie besser nicht.
- A n einem Freitagabend haben sich im hessischen Karben fast vierzig Menschen eingefunden, um mehr über die nächtlichen Jäger zu erfahren.
- Der diensthabende Experte vom Nabu warnt gleich zu Beginn: „Fledermaus-Garantie gibt’s heute Abend nicht.” Fledermäuse sind keine besonders dankbaren Beobachtungsobjekte.
Sie lassen sich nicht anlocken, huschen in der Dämmerung blitzschnell vorbei, und wenn man sie genauer bestimmen will, braucht man einen Bat-Detektor. Das ist ein Gerät, das die Fledermaussprache ins menschlich Hörbare übersetzt. Allenfalls Kinder und Jugendliche können noch die Laute des Großen Abendseglers identifizieren.
- Der ist im vergleichsweise niedrigfrequenten 18-Kilohertz-Bereich unterwegs, den ein jugendlicher Mensch gerade noch wahrnehmen kann, weil seine Hörknöchelchen noch nicht so versteift sind.
- Vor zehn Jahren hat man in Großbritannien einen Ultraschall-Störgeräuschsender entwickelt, dessen Ziel es ist, mittels hoher Frequenzen herumlungernde Teenager zu vertreiben.
Falls es jemals gelingen sollte, den Großen Abendsegler abzurichten, könnte man ihn vielleicht zur Bekämpfung der Jugendkriminalität einsetzen. Ein Kind beginnt, unruhig zu werden: „Ich will aber jetzt eine sehen.” Der didaktisch versierte Naturschützer versucht, den Sechsjährigen abzulenken, und fragt ihn, ob denn die Fledermaus ein Vogel sei.
Der junge Mensch überlegt eine Weile und erklärt dann: „Das sind Flugsaurier.” Allgemeine Heiterkeit, warum denn auch nicht? Merkwürdig genug ist die Fledermaus. Der Exkursionsleiter weiß das und hebt zu Erklärungen an. Der Samen der Männchen kann mehrere Monate im Fortpflanzungstrakt der Weibchen aufbewahrt werden, erst bei günstiger Witterung beginnt der Fötus in der Gebärmutter zu wachsen.
Die Weibchen finden sich zu Wochenstuben zusammen, in denen die Jungtiere geboren und gemeinsam aufgezogen werden. Die Tragzeit ist vom Nahrungsangebot abhängig. Sollte es wenig zu fressen geben, regelt das Weibchen Kreislauf und Stoffwechsel herunter.
Die Tragzeit kann dadurch zwischen vierzig und siebzig Tagen variieren. Im Frühjahr bringen sie dann meist ein Junges zur Welt. Je nach Zählweise gibt es zwischen 23 und 28 Arten in Deutschland, 19 davon wurden schon in Hessen gesichtet. „Da is’ eine”, ruft eine Dame aufgeregt, aber außer ihr hat keiner etwas gesehen.
Aus einer Schachtel wird eine mumifizierte Fledermaus geholt. Wir dürfen sie uns alle mal anschauen und erkennen, dass es sich im Prinzip um eine kleine Maus mit Flügeln handelt. Trotzdem wäre die Bezeichnung Fledertier korrekter, mit Mäusen haben sie nämlich kaum etwas zu tun. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Das große Mausohr nimmt sogar das Rascheln von Laufkäfern im Bodenlaub wahr. Spannweite 350 bis 430 mm. Trotz der – im Vergleich zur Vogelbeobachtung – wenig spektakulären Sichtungsmöglichkeiten stehen bei Veranstaltungen wie der alljährlichen Nabu-Batnight Menschen hypnotisiert unter Straßenlaternen, auf alten Friedhöfen, in verlassenen Meiereien oder auf Brücken und versuchen, im schummrigen Restlicht noch irgendetwas zu erkennen.
Bat-Detektoren werden flehentlich gegen den Abendhimmel gehalten, und wenn auch nur von ferne ein knatterndes oder klickendes Geräusch zu hören ist, wird vor Freude geseufzt. Die Fledermaus lässt das eher kalt, laute Menschenmengen stören sie genauso wenig wie Straßenlaternen oder vielbefahrene Straßen, was ihr häufig genug zum Verhängnis wird.
Außer dem menschlichen Gestaltungswahn haben Fledermäuse nicht allzu viele Feinde. Windräder gehören dazu, denn sie erzeugen einen Druck, der ihre Lungen platzen lässt. Eulen, Wander- und Turmfalken genehmigen sich hin und wieder mal eine Fledermaus. Und in den Tropen lauert eine hochspezialisierte Schlangenart vor Fledermaushöhlen und greift die Tiere beim Ausfliegen ab.
- Auch wenn die Fledertiere uns im Knochenbau erstaunlich gleichen, überwiegen die Unterschiede.
- Die Fledermaus ist nicht etwa der einzige Vogel, der ein Säugetier ist, sondern neben den verwandten Flughunden das einzige Säugetier, das fliegen kann.
- Fledermäuse hängen tagsüber mit dem Kopf nach unten in Höhlen, Bäumen oder Dachstühlen.
Ihre Hinterbeine sind durch eine Drehung im Hüftgelenk andersherum ausgerichtet und enden in fünf bekrallten Zehen. Diese dienen in der Ruhephase zum Aufhängen im Quartier, wobei eine besondere Konstruktion der Krallensehnen ein passives Festhalten ohne Muskelanspannung ermöglicht – dadurch bleiben selbst tote Tiere hängen. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Zwergfledermaus ist mit einer Spannweite von 180 bis 240 mm kleiner als eine Streichholzschachtel. Die Breitflügelfledermaus lebt sehr versteckt, zum Beispiel in Dehnungsfugen. Spannweite 315 bis 381 mm. Fledermäuse finden ihre Beute durch Ultraschallortung.
Sie können bis zu 1200 Mücken in der Stunde vertilgen. Fledermauskot ist ein sehr gehaltvoller Dünger. Fledermaus-Guano war in Texas der größte mineralische Exportartikel, bevor man dort Öl fand. Einige Pflanzensamen keimen erst, wenn sie den Verdauungstrakt von Fledermäusen passiert haben. Annähernd 95 Prozent der Aufforstung von Regenwäldern geschieht durch Samen, die Fledermäuse ausgeschieden haben.
Bestimmte Hufeisenfledermäuse können Insekten aus Spinnennetzen pflücken. Umgekehrt verfangen sich manche Fledermäuse in Spinnennetzen und werden verspeist. Nur drei lateinamerikanische Arten ernähren sich von Blut, das aber ausschließlich. Auch nicht uninteressant: Das Weibchen des indischen Kurznasenflughundes betreibt Fellatio, um den Fortpflanzungsakt zu verlängern.
- Als Schöpfer des modernen Vampirmythos gilt allgemein der irische Schriftsteller Bram Stoker.
- Die Verwandlung in eine Fledermaus erlaubt es dem Vampir bekanntlich, größere Entfernungen zu überbrücken.
- Allerdings findet sich im „Dracula” nur eine Textstelle, in der der blutsaugende Graf kopfüber die Schlossmauern hinabkriecht, was den entsetzten Beobachter eher an eine Eidechse denken lässt.
Der Superheld Batman wiederum zieht nur eine Art Fledermauskostüm an, er kann gar nicht fliegen und ortet seine Beute auch nicht durch Ultraschall. In „Batman Begins” leidet er im Gegenteil sogar an Vespertiliophobie oder auch Chiroptophobie, einer panischen Angst vor Fledermäusen, seit er als Achtjähriger in eine Fledermaushöhle fiel und von den Tieren angegriffen wurde.
- Die Art konnte bis heute nicht genau bestimmt werden.
- V ollkommen aus der Luft gegriffen ist die Angst vor Fledermäusen nicht.
- Eine Fledermausart steht bereits im Verdacht, für den Ausbruch von Ebola in Westafrika verantwortlich zu sein.
- Und gerade hat ein internationales Forscherteam unter Leitung des Bonner Virenexperten Christian Drosten sechzig neue Paramyxoviren in Fledermäusen entdeckt.
Fledermäuse bieten ein Reservoir, aus dem Viren auch nach erfolgreichen Impfkampagnen immer wieder zurückkommen können. Die Tiere lebten in sehr großen Sozialverbänden mit zum Teil Millionen Exemplaren. Dieser enge Kontakt, sagt Drosten, begünstige die Ansteckung untereinander und sorge für eine große Vielfalt an zirkulierenden Viren.
- Fledermäuse bedrohen nicht nur die Gesundheit des Menschen, sondern gelegentlich auch dessen Bauprojekte.
- Die Kleine Hufeisennase hätte es fast geschafft, den Bau der unseligen Waldschlösschen-Brücke in Dresden zu verhindern, doch die Gerichte waren der Ansicht, wegen der paar Fledermäuse könne man dem mündigen Autofahrer die zügige Elbüberquerung nicht verbieten.
Immer wieder findet man beim Abriss von Häusern überraschend eine Fledermauskolonie, die dann aufwendig umgesiedelt werden muss. Im Frühjahr 2008 wurde beispielsweise in Göttingen auf dem Gelände der sogenannten Treppchenhäuser das Vorkommen eines Wochenstubenquartiers des Großen Mausohrs bekannt.
- Es wurde ein Ersatzquartier unter Verwendung des alten, mit dem Heimatgeruch der Tiere behafteten Dachstuhls geschaffen.
- Die Tiere wurden durch aufgezeichnete Originallaute auf dieses Quartier aufmerksam gemacht und so in den neu errichteten Dachstuhl gelockt.
- Nach Auskunft des betreuenden Fachbiologen ist damit erstmalig eine Umsiedlung dieser Fledermausart geglückt.
In der Nähe von Segeberg geriet der Weiterbau der A 20 ins Stocken, weil der Fledermausschutz nicht gewährleistet war; immerhin befindet sich in der Nachbarschaft eines der größten Fledermausquartiere Deutschlands. Das Große Mausohr blockiert nach wie vor den Hochmoselübergang, die Mopsfledermaus verhinderte zeitweilig den Ausbau einer Landebahn am Flughafen Hahn.
Manche Bürger fragen dann: Ja, ist denn die Fledermaus wichtiger als der Mensch? Antwort: Da Fledermäuse nicht nur extrem nützliche Tiere, sondern auch Kulturfolger und damit dem Menschen auf besondere Weise verbunden sind, muss man ihre Anwesenheit immer begrüßen.2015 wurden in Berlin im Sockel des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Denkmals Wasserfledermäuse entdeckt, und so verzögerte sich der Bau des unglaublich scheußlichen Einheitsdenkmals auf unbestimmte Zeit.
Man kann nur hoffen, dass der seit Jahren ungenutzt herumstehende Gebäudekomplex des Hauptstadtflughafens demnächst von Fledermäusen als Unterschlupf entdeckt wird. Dann gäbe es dort endlich einen regen Flugbetrieb und ein gutes Argument für die endgültige Schließung der peinlichen Pannenbaustelle.
© NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Bechsteinfledermaus (250 bis 286 mm) ist ein Umzugskünstler und benötigt bis zu fünfzig verschiedene Quartiere im Jahr. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Rauhautfledermaus ist mit nachgewiesenen 1905 Kilometern der Rekordhalter im Langstreckenflug. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Zweifarbfledermaus besitzt als einzige Fledermaus Europas vier Milchzitzen. Flügelspannweite 270 bis 330 mm. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Wimperfledermaus, (220 bis 245 mm) jagt vorzugsweise Fliegen in Kuhställen. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Weißrandfledermaus (bis 220 mm) erkennt man durch den hellen Saum am hinteren Rand der Armflughaut. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Wasserfledermaus benutzt ihre Schwanzflughaut als Kescher, um ihre Beute ins Maul zu befördern. Bis 275 mm Spannweite. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Teichfledermaus hat auffallend große Füße. Spannweite: 200 bis 300 mm. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Nordfledermaus, Spannweite 240 bis 280 mm, kommt als einzige Fledermaus Europas auch nördlich des Polarkreises vor.
Alfred Brehm erkannte bereits: „Der Nutzen, den die meisten Mitglieder der sehr zahlreichen Ordnung dem Menschen leisten, übertrifft den Schaden, den sie ihm unmittelbar zufügen, bei weitem. Gerade während der Nachtzeit fliegen sehr viel von den schädlichsten Insekten und bieten sich so den Sinnen ihrer Feinde.
Außer Ziegenmelkern, Kröten, Igeln und Spitzmäusen stellen um diese Zeit nur noch die Fledermäuse dem ewig kriegsbereiten, verderblichen Heere nach, und die auffallende Gefräßigkeit, die allen Flattertieren eigen ist, vermag in der Vertilgung der Kerfe wirklich Großes zu leisten.” Diese Einschätzung bestätigt sich momentan auf tragische Weise in den Vereinigten Staaten.
Eine Pilzinfektion hat dort mehrere Millionen Fledermäuse das Leben gekostet. Der Pilz verursacht das sogenannte Weißnasensyndrom und breitet sich während des Winterschlafs aus. Die Fledermäuse erwachen häufiger, verbrauchen mehr Energie und verhungern schließlich.
- Das hat erhebliche wirtschaftliche Folgen: Eine Kolonie Fledermäuse frisst mehrere Tonnen Insekten, fehlen sie, wird das zum Problem für die Landwirte.
- Die schädlingsbekämpfende Leistung der Tiere in den Vereinigten Staaten wird auf drei Milliarden Euro beziffert.
- Inzwischen hat der Pilz auch Europa erreicht, die europäischen Fledertiere scheinen aber besser damit klarzukommen.
Brehm wusste ebenfalls zu berichten: „Die Alten gedachten der Fledermäuse in der Regel mit noch größerem Abscheu als unsere unkundigen Männer und zimperlichen Frauen, und selbst die alten Ägypter, diese ausgezeichneten Forscher, mögen eine Abneigung gegen sie gehabt haben, weshalb sie deren bildliche Darstellung vermieden.” Das ist heute ganz anders.
- Renate Rabenstein steht die Begeisterung für ihr Thema förmlich ins Gesicht geschrieben.
- Die Biologin informiert ein hochkonzentriertes Publikum im Siesmayer-Saal des Frankfurter Palmengartens mit Powerpoint-Darstellungen über aufsehenerregende Fledermausbeobachtungen in der Grube Messel.
- Dort kann man die Tiere endlich mal in Ruhe studieren, denn sie kommen in fossiler Form vor.
Pro Jahr werden durchschnittlich fünf Exemplare gefunden, die erstaunliche Aufschlüsse geben. Erstmals gelang es den Forschern anhand eines solchen Fossils, die Farbe des Tieres zu bestimmen. Mit einer Kombination aus morphologischen, chemischen und experimentellen Methoden wurden Melanosomen nachgewiesen.
- Das sind die Farbträger, die für die Färbung von Haut, Haaren, Federn und Augen zuständig sind.
- Grundsätzlich gibt es zwei Pigment-Varianten: das braun-schwarze Eumelanin und das gelblich-rote Phäomelanin.
- Je nachdem, in welcher Verteilung sie auftauchen, kann man Aussagen zur Farbgebung treffen.
- Nach einer Untersuchung mit dem Rasterelektronenmikroskop weiß man nun ziemlich sicher, dass die Arten Hassianycteris und Palaeochiropteryx ein rötlichbraunes Fell hatten.
Anhand der Messel-Fossilien beschäftigten sich die Forscher auch mit der Frage, ob die ersten Fledermäuse schon des Nachts jagten, weil sie bereits über Ultraschallortung verfügten. Oder mussten sie die erst entwickeln, um nachts jagen und damit Feinden aus dem Weg gehen zu können? Menschen, die sich fragen, ob man so etwas unbedingt wissen muss, sagt Frau Rabenstein: „Es ist ein großes Privileg in unserer Gesellschaft, Antworten, von denen man nie weiß, wofür sie eines Tages gut sein werden, suchen zu dürfen.” Nach dem aktuellen Stand der Forschung jedenfalls kam erst die nächtliche Jagd und dann der Ultraschall.
- Nun geht es hinaus in den Garten, wo um diese Zeit nur noch ein paar Fledermäuse und Tausende von Mücken unterwegs sind.
- Diese saugen uns zuerst das Blut aus und werden, derart angereichert, anschließend von den Fledermäusen vertilgt.
- Bei dieser Art der passiven Fütterung steht der Mensch ausnahmsweise mal am Anfang der Nahrungskette.
Die Wissenschaftlerin weist darauf hin, wie schwierig es ist, eine Art zu bestimmen. Die Mückenfledermaus beispielsweise besitzt einen orangefarbenen Penis. „Wenn Sie den im Vorbeiflug erkennen können, sind Sie gut.” © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Das Braune Langohr (bis 285 mm) bevorzugt lockere Wälder und Parkanlagen. Das Graue Langohr hat eine Flügelspannweite von 225 bis 292mm. Angelegt ähneln seine Ohren dem Horn eines Widders. Mit Ausnahme der beiden Langohrarten lassen sich die in Deutschland vorkommenden Fledermäuse mit dem Detektor recht gut bestimmen, wenn man über genügend Erfahrung verfügt.
- Renate Rabenstein würde ihren Forschungsgegenstand gerne mal verkosten.
- Flughunde, so erfahren die verdutzten Zuhörer, gelten als durchaus wohlschmeckend, da sie sich nur von Früchten ernährten, allerdings habe sie selbst noch keine probiert: „Ich hoffe aber, es kommt irgendwann dazu.” Man sollte jedoch nicht jeden Abend die Große Fledermausplatte bestellen.
Der Genuss von Fledermäusen ist nämlich für eine Geisteskrankheit unter der Bevölkerung der mikronesischen Insel Guam verantwortlich. Das haben Forscher im Fachmagazin Neurology berichtet. Für die Bewohner Mikronesiens sind Flughunde eine besondere Delikatesse.
© NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Der Kleine Abendsegler legt jährlich weite Wanderungen zurück. Spannweite: 260 bis 320 mm. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Große Hufeisennase (bis 400 mm) haust während des Sommers gern auf warmen Dachböden. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Langflügelfledermaus ist mit 70km/h die schnellste Europas. Spannweite: 305 bis 342 mm. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Kleine Bartfledermaus ist leicht zu verwechseln mit der Großen Bartfledermaus. Flügelspannweite 190 bis 225 mm. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Mopsfledermaus verdankt ihren Namen der gedrungenen Nase. Spannweite 262 bis 292 mm. © NABU/NelumboArt/Stefanie Gendera Die Alpenfledermaus (bis 225 mm) kommt in Deutschland kaum vor und lebt vorwiegend südlich der Alpen.
Fledermäuse faszinieren den Menschen seit alters her. Nach Angaben von Plinius dem Älteren ( 23-79 v. Chr.) helfen sie gegen Darmentzündungen, Schlangenbiss, Hautverletzungen, Bauchschmerzen und sind als Enthaarungsmittel einsetzbar. Gegen Dämonen kann man ein Haus schützen, indem man eine lebende Fledermaus dreimal um dasselbe herumträgt, um sie anschließend an die Tür oder das Fenster zu hängen.
In finnischen Überlieferungen fliegen die Seelen der Schlafenden nachts als Fledermäuse umher; in anderen Kulturen sind es die Verstorbenen, die keine Ruhe finden. Den erstaunlichen Orientierungssinn der Fledermäuse versuchte man auf Bleikugeln zu übertragen, indem man sie mit Fledermausorganen vermengte; und dank Fledermausfett konnten Hexen fliegen.
Fledermäuse werden häufig mit dem Teufel in Verbindung gebracht. In der „Göttlichen Komödie” hat der Teufel sechs fledermausartige Flügel, und es gibt wenige Gründe, daran zu zweifeln, denn Dante hat ja tatsächlich die Hölle besichtigt, sein Reisebericht liegt seit zirka 1330 vor.
- Unsere Großeltern glaubten, dass Fledermäuse den Menschen in die Haare fliegen und sich darin verfangen.
- Würden sie dort urinieren, wäre Kahlköpfigkeit die Folge, womit wir wieder bei Plinius wären – immerhin könnte sich fortan keine Fledermaus mehr in den Haaren verheddern.
- Tatsächlich wissen wir immer noch sehr wenig über die Fledertiere.
Wissenschaftlich wurde jedenfalls bis heute nicht widerlegt, dass die Seelen der Schlafenden in Fledermausform herumflattern. Auch dass eine dreimal um das Haus getragene Fledermaus gegen Dämonen wie zum Beispiel dauergrillende Nachbarn hilft, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.
Was trinken die Fledermäuse?
Erwachsene Tiere – Als Nahrung eignen sich frisch gefangene und getötete Fliegen oder Motten. Im Zoohandel sind auch Mehlwürmer (Larven des Mehlkäfers, Tenebrio molitor ) erhältlich. Da Fledermäuse keine Mehlwürmer kennen, müssen sie zunächst “auf den Geschmack” kommen.
- Dazu werden die Würmer vor dem Verfüttern durch Druck auf den Kopf getötet und der Kopf abgeschnitten.
- Dann drückt man, vom Körperende her beginnend, das weiche Innere des Wurms heraus.
- Dies kann dann auf einem Pinsel der Fledermaus angeboten werden.
- Oft öffnen die Fledermäuse das Maul zur Abwehr, so daß man den Nahrungsbrei mit dem Pinsel hineinschieben kann.
Ansonsten muss man ihn mit dem Pinsel an die Lippen bringen und warten, bis das Tier anfängt ihn abzulecken. Nehmen die Tiere die Nahrung an, sind deutliche Kaubewegungen und bei größeren Arten schmatzende Geräusche zu bemerken. Nach der erfolgreichern Fütterung mit dem Inneren der Mehlwürmer, kann man dazu übergehen, den Tieren halbierte Mehlwürmer und später auch ganze Tiere anzubieten.
Solange die Tiere nicht von allein nach den Würmern schnappen, kann man dem Pflegling das “offene” Ende des halbierten Wurmes an die Schnauze halten oder den Wurm ins während des Kauens geöffnete Maul schieben. Kleinere Fledermausarten sollten auch mit kleineren Mehlwürmern gefüttert werden. Manche Fledermäuse fressen auf Dauer nur den weichen Inhalt der Würmer und verschmähen die Chitinhüllen.
Fledermäuse lernen oft nach wenigen Tagen, aus einem flachen Napf am Boden selbständig (lebende) Mehlwürmer zu fressen und Wasser zu trinken. Bei der Fütterung mit Mehlwürmern über längere Zeit müssen ein- bis zweimal in der Woche Polyvitaminpräparate und ein kalkhaltiges Mineralsalzgemisch, verabreicht werden, da diese einseitige Ernährung sonst zu Mangelerscheinungen führt.
- Meist können solche Mittel in das Trinkwasser gegeben oder über die Nahrung gestreut werden.
- Auch empfiehlt es sich, die Mehlwürmer selber mit vitaminreicher Kost zu füttern (z.B.
- Haferflocken, Karotten- und Apfelstückchen).
- Vorsicht mit frisch gekauften Mehlwürmern, die vorher oft tagelang auf Zeitungspapier gehalten wurden.
Sie sollten erst nach ein bis zwei Tagen an die Fledermaus verfüttert werden. Die zusätzliche Verfütterung von frisch gefangenen Insekten ist in jedem Fall empfehlenswert.
Kann eine Fledermaus vom Boden fliegen?
Gegen 19:30 Uhr richten alle Teilnehmer der Exkursion erwartungsvoll den Blick Richtung Himmel. Sind sie schon da, die Fledermäuse? Ob man heute überhaupt einige der Fledertiere zu Gesicht bekommen wird? Doch da taucht das erste bereits auf – eine kleine Zwergfledermaus flitzt blitzschnell zwischen den Bäumen hin und her.
- Die Mückenjagd ist für diesen Abend eröffnet.
- Sabrina war bei der Feldermausnacht dabei.
- Regelmäßig veranstaltet der NABU Aachen Ausflüge zu verschiedenen Naturthemen.
- Darunter neben der Wildbienen-Exkursion zum Beispiel auch eine Familienexkursion zu den Fledermäusen an der Stauanlage Kupferbach.
- Fledermäuse existierten schon vor 60 Millionen Jahren mit fast dem gleichen Aufbau wie heute und ihrer komplexen Echoortung.
Damit erlebten sie sogar fast die Dinosaurier! Im Laufe der Jahrhunderte gliederten sie sich dann in zahlreiche Arten auf. „DIE Fledermaus gibt es nicht”, erklärt Thomas Kölsch, Leiter der Exkursion, direkt zu Beginn. „Fledermäuse sind so unterschiedlich wie zum Beispiel Vogelarten.” Zusammen mit den Flughunden gehören sie zur Gruppe der Fledertiere, welche zu den artenreichsten Säugetiergruppen zählt.
- Über 1.000 Fledermausarten gibt es weltweit.
- In der Gegend hier sind es ca.15 Arten, die sich alle von Insekten ernähren.
- Anfang Mai erwachen Fledermäuse aus dem Winterschlaf und sind bis zum Oktober aktiv, sobald die Dämmerung einsetzt.
- Mit dünnen Häuten, die zwischen Fingern, Beinen und Schwanz gespannt sind, fliegen sie geschickt durch die Luft.
Durch die zurückgeworfenen Schallwellen erhalten sie ein genaues Bild ihrer Umgebung und können sich selbst im Dunkeln bestens orientieren. „Die Fledermäuse haben sich den Nachthimmel ganz zu eigen gemacht”, so Kölsch. „Sie sind die einzige Säugetierart, die aktiv fliegt, d.h.
direkt vom Boden aus starten kann.” Daher haben Fledermäuse keine natürlichen Feinde am Nachthimmel. Ihr größter Feind abseits des Himmels ist der Mensch, der ihren Lebensraum immer mehr begrenzt und Schutz- und Winterquartiere vernichtet – z.B. aufgrund von Renovierungen an Häusern oder der Rohdung von alten, hohlen Bäumen.
Auch giftige Insektizide sowie kleine Vogelnistkästen, aus denen die Tiere nicht mehr herauskommen, können ihnen zum Verhängnis werden. Einmal dezimiert dauert es sehr lange, bis sich der Bestand wieder erholt. Daher sind viele europäische Arten mittlerweile stark gefährdet.
- Mit einem Ultraschalldetektor und einem Hochfrequenzrekorder ausgestattet, macht Thomas Kölsch die Tiere heute auch für Menschen hörbar und ermöglicht interessante Einsichten in ihre Lebensweise.
- Direkt zu Beginn wird klargestellt, dass es sich hier um den außergewöhnlichen Sonderfall eines fliegenden Säugetiers handelt.
Ein Hühnerei, als Fledermausei angekündigt, sorgt kurzzeitig für Verwirrung, bevor allen der Fehler auffällt. Die Teilnehmer können an diesem Abend drei verschiedene Fledermausarten beobachten. Ein großer Abendsegler, eine Waldfledermaus, zieht ihre Kreise weit oben am freien Himmel und jagt dabei vor allem größere Insekten.
Mit einer Flügelspannweite von ca.32-40 cm gehört er zu den großen Arten. Zwergfledermäuse sind auf der anderen Seite eine der kleinsten heimischen Fledermäuse. Sie jagen an Sträuchern und Bäumen entlang und erbeuten bei einem Körpergewicht von gerade einmal 3,5-6 g pro Nacht jeweils über 1.000 Mücken! Anhand dieser Zahl wird deutlich, wie wertvoll Fledermäuse als natürliche Insektenbekämpfer für unsere Landwirtschaft sind.
Doch auch kurz über der Wasserfläche tummeln sich einige Fledertiere, die Wasserfledermäuse. Immer wieder berühren sie für einen kurzen Moment die Wasseroberfläche und nehmen dabei kleine Insekten auf. Wer jetzt auch einmal Fledermäuse beobachten möchte, kann das bei einer kostenfreien Exkursion des Aachener NABU tun.
Wann greifen Fledermäuse Menschen an?
Vorsicht beim Umgang mit Fledermäusen! / Bundestierärztekammer e.V. BTK Berlin (06.09.2016) Fledermäuse sind schützenswerte und nützliche Tiere. Allerdings können sie auch spezifische Varianten des Tollwutvirus, so das Europäische Fledermaus-Lyssavirus BLV-1 und -2, übertragen. Bis Ende August wurden dem Friedrich-Loeffler-Institut bereits 18 Fälle der Fledermaustollwut gemeldet. © So nicht! Fledermäuse wie diese Breitflügelfledermaus dürfen nur mit Handschuhen angefasst werden.C. Pfister (BTK/Berlin) Fledermäuse sind nützliche und durch das Naturschutzgesetz streng geschützte Tiere, die viele Menschen faszinieren. Darum ist es verständlich, dass sich Naturfreunde für Fledermäuse engagieren oder verletzten Tieren helfen wollen.
Besonders Ende August und September kann es in Städten zu gehäuften „Kontakten” zwischen Menschen und Fledermäusen kommen, denn besonders die winzige Zwergfledermaus fliegt einzeln, aber auch in größere Gruppen gerne in Wohnungen ein. Die Tiere erkunden so geeignete Quartiere für den Winterschlaf oder suchen auf ihren Wanderungen ins Winterquartier einen geschützten Schlafplatz.
„Wenn das passiert, ist es kein Grund zur Panik: Die ungebetenen Gäste sind völlig harmlos, sie verkriechen sich meist hinter Bildern, Rollläden, Vorhängen oder in Bodenvasen. Wenn man das Fenster abends geöffnet lässt, fliegen die Tiere in der Regel aus – allerdings nur, wenn es nicht stark regnet”, erklärt Dr.
Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer. Einzelne Exemplare könne man natürlich auch selber wieder ins Freie setzen. Das Tierchen dafür am besten vorsichtig mit einem Handtuch/Stofftuch – nie mit bloßen Händen! – aufnehmen und vors Fenster setzen, damit es wegfliegen kann. Traut man sich das nicht zu, hilft ein Anruf bei der Unteren Naturschutzbehörde, beim örtlichen Naturschutzverband oder im Veterinäramt.
Dort existiert in der Regel eine Liste von Experten, die beraten oder die nützlichen Insektenfresser fachgerecht ins Freie befördern. Immer mal wieder findet man auch eine verletzte oder flugunfähige Fledermaus und will helfen. Dabei unbedingt beachten: Das Tier nie ungeschützt, sondern nur mit dicken Handschuhen anfassen! „Fledermäuse können die Fledermaustollwut übertragen.
- Das sogenannte Europäische Fledermaus-Lyssavirus (EBLV-1 und -2) unterscheidet sich zwar von der klassischen Fuchstollwut, ist für den Menschen aber genauso gefährlich”, warnt Tiedemann.
- Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), wo das nationale und WHO-Referenzlabor für Tollwut angesiedelt ist, wurden in diesem Jahr bereits 18 Fälle der Fledermaustollwut gemeldet.
Der Prozentsatz an Tollwut erkrankter Fledermäuse ist bisher allerdings nicht bekannt und Grund zur übertriebenen Sorge besteht nicht: Fledermäuse greifen Menschen und andere Tiere nicht an! Fasst man die Tiere – wenn nötig – nur mit dicken Handschuhen an, ist eine Infektion unwahrscheinlich.
- Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Fledermäusen zu tun haben, sollten sich allerdings vorbeugend gegen Tollwut impfen lassen.
- Ist es doch zu einer Bissverletzung gekommen oder kann man diese nicht ausschließen (Fledermausbisse sind sehr klein), ist eine nachträgliche Impfung unbedingt erforderlich! Hunde und Katzen, die das Haus verlassen, sollten in jedem Fall gegen Tollwut geimpft werden.
: Vorsicht beim Umgang mit Fledermäusen! / Bundestierärztekammer e.V.
Ist der Mensch ein Feind der Fledermaus?
Wie Menschen den Lebensraum von Fledermäusen bedrohen – Videos In Deutschland leben insgesamt 23 Fledermausarten, die meisten davon sind gefährdet. Eigentlich haben Fledermäuse kaum natürliche Feinde – abgesehen vom Menschen. In Deutschland leben insgesamt 23 Fledermausarten, die meisten davon sind gefährdet.
Wie viele Kinder kriegt eine Fledermaus?
Wochenstuben – Junge werden geboren Mitte März bis Anfang April erwachen die Fledermäuse langsam aus ihrer Lethargie und machen sich auf den Weg in ihre angestammten Sommerlebensräume. Dabei legen sie Strecken zurück, die je nach Art bis zu 1.500 Kilometer weit reichen können.
- Wochenstube der Wimperfledermaus (Myotis emarginatus) in einem Kuhstall.
- Foto: Dietmar Nill.
- In ihren Sommerquartieren angekommen, finden sich die Weibchen zu Gesellschaften zusammen, den sogenannten Wochenstuben, in denen sie ihre Jungen zur Welt bringen.
- Fledermäuse gebären ein, selten zwei Junge pro Jahr.
Diese werden von der Mutter ungefähr 4 – 6 Wochen gesäugt, bis sie flügge sind. Während die Mutter nachts zur Beutejagd geflogen ist, bleiben die Jungen in den Wochenstuben zurück. Die Mutter kehrt allerdings mehrmals in der Nacht von ihren Beuteflügen zurück, um die Jungen zu säugen und zu wärmen.
- In dieser Tagesschlaflethargie können die Tiere auch Schlechtwetterperioden überdauern, benötigen aber nach wenigen Tagen wieder Nahrung.
- Nach 4 – 6 Wochen, wenn die Jungtiere kräftig genug sind und selbst fliegen können, lernen sie von der Mutter das Insektenjagen und alles, was sie zum Überleben brauchen.
- Die Wochenstuben und Männchenquartiere befinden sich, je nach Fledermausart, in Dachstühlen von Gebäuden, an der Außenfassade in kleinen Mauerritzen, in Viehställen oder aber in Baumhöhlen.
Die überwiegende Zahl der bei uns beheimateten Fledermausarten bevorzugt Baumhöhlen als Tagesverstecke. Allerdings müssen diese Quartiere bestimmte Kriterien erfüllen. Ein entscheidender Faktor ist das Vorhandensein eines ausgefaulten Bereiches oberhalb des Einschlupfloches.
- Zum Herbst hin müssen sich die Fledermäuse nun in sehr kurzer Zeit einen großen Fettvorrat anfressen, um den langen Winterschlaf zu überstehen.
- Während des Zuges in die Winterquartiere, der im Herbst stattfindet, paaren sich die geschlechtsreifen Tiere bereits wieder, die Befruchtung und die Entwicklung der Embryonen erfolgt aber erst mit dem Aufwachen im nächsten Frühjahr, nach 5 – 6 Monaten Winterschlaf.
- Fledermäuse können recht alt werden, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 5 – 6 Jahren, es sind aber auch Tiere gefunden worden, die über 20 Jahre alt waren.
: Wochenstuben – Junge werden geboren
Sind Flughunde größer als Fledermäuse?
Die Flughunde sind in der Regel bedeutend größer als Fledermäuse : Kopfrumpflänge 6–40 cm, Flügelspannweite 24–165(–180?) cm.
Was ist größer Fledermaus oder Flughund?
Flughunde und Fledermäuse: Das ist der Unterschied – Fledermäuse und Flughunde gehören zu den Fledertieren. Dabei handelt es sich um die einzige Säugetierart, die fliegen kann. Doch auch wenn Fledermaus und Flughund miteinander verwandt sind, gibt es viele Unterschiede. Hier ein Überblick.
Größe: Fledermäuse werden zwischen 29 Millimeter und 14 Zentimeter groß und wiegen maximal 200 Gramm. Bei Flughunden liegt die Spanne zwischen 60 Millimeter und 22 Zentimeter Körpergröße. Das Gewicht beträgt hier bis zu 1,6 Kilogramm. Optik: Fledermäuse habe eine platte Nase und sehr kleine Augen, womit sie kaum etwas sehen können. Flughunde verfügen über eine Hunde-ähnliche Schnauze und große Glubschaugen. Im Gegensatz zu den Fledermäusen sehen Flughunde sehr gut – auch nachts. Bei Fledermäusen ist die Schwanzflughaut durchgehend, bei Flughunden ist sie geteilt. Zudem besitzen Flughunde eine Kralle am „Zeigefinger”. Bei Fledermäusen sucht man dieses Detail vergebens. Geschwindigkeit: Fledermäuse können bis zu 65 Kilometer pro Stunde schnell fliegen, Flughunde schaffen „nur” 40 Kilometer pro Stunde. Ultraschall: Da Flughunde hervorragend sehen können, brauchen sie zur Orientierung beim Fliegen keinen Ultraschall. Fledermäuse, die über ein sehr schlechtes Sehvermögen verfügen, senden Schallwellen aus, um sich zu orientieren. Einzige Ausnahme: Einige Flughundearten der Gattung Rousettus nutzen ebenfalls den Ultraschall.
Was sind die Feinde von der Fledermaus?
Fledermäuse in Deutschland sind bedroht – Das auffälligste Merkmal der Fledermäuse sind ihre zu Flügeln umgeformten Vorderextremitäten. Bei einbrechender Dunkelheit machen sie sich auf die Jagd nach Insekten. Dabei orientieren sie sich über Ortungslaute im Ultraschallbereich.
Deren Echo lässt sie auch kleinste Beutetiere aufspüren.24 Fledermausarten kommen in Deutschland vor, nur zwei davon gelten derzeit als ungefährdet. Die Tiere haben kaum natürliche Feinde. Doch sie leiden stark unter der intensiven Land- und Forstwirtschaft, die z.B. durch den Einsatz von Insektiziden ihre Nahrungsgrundlage vernichtet.
Gleichzeitig verschwinden ihre Lebensräume, und viele traditionelle Quartiere fallen Säge und Gebäudesanierung zum Opfer. Auch giftige Holzschutzmittel haben schon ganze Fledermauskolonien ausgelöscht.
Wie groß ist eine deutsche Fledermaus?
Fledermaus Merkmale – Fledermäuse sind in Deutschland meist sehr klein und selten größer als 5 cm. Zum Vergleich: die Australische Gespensterfledermaus hat eine Flügelspannweite von über einem halben Meter. Die Tiere sind bekannt für ihre spitzen, zum Teil sehr großen Ohren und haben ein Fell, das bei ausnahmslos allen Arten auf dem Rücken dunkler ist als auf der Bauchseite.